TuS Altwarmbüchen Volleyball

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TSV Burgdorf-TuS Altwarmbüchen II3:2

 

Damen II: Das Maß der Dinge

Nach furiosem Auftakt (2:0) und anfänglich starker Mannschaftsleistung musste die Mannschaft der 2. Damen am vergangenen Spieltag (21.02.2012) gegen Tabellenfüher Burgdorf erneut eine knappe 2:3 Niederlage hinnehmen. Trotz deutlicher Leistungsfortschritte platzt der Knoten nicht und "alte Untugenden" verpatzen den "Überraschungssieg"; das ersehnte Erfolgserlebnis bleibt aus.

Das Maß der Dinge ...sind nun einmal drei (!) Gewinnsätze. Diese „bittere Pille“ mussten wir, schon symptomatisch für die laufende Saison, vergangenen Samstag wieder einmal, diesmal gegen den Tabellenführer aus Burgdorf schlucken.

Von Beginn an, begegneten wir Burgdorf auf Augenhöhe und fanden uns schnell in einer soliden 16:8 Führung wieder. Das Ergebnis war bis dahin Resultat einer befreit und frisch aufspielenden Mannschaft; die Feldabwehr stand geschlossen und ermöglichte einen ruhigen und durchaus kreativen Angriffsaufbau, der Burgdorf einige Schwierigkeiten bereitete. Das der erste Satz dann dennoch nur knapp mit 28:26 gewonnen wurde, war vor Allem vielen kleinen Nachlässigkeiten geschuldet, die aber mit Entschlossenheit und einigen Fehlern auf Gegenseite kompensiert wurden.

Der zweite Satz verlief deutlich ausgeglichener. Die bei einem Spielstand von 10:8 erkämpfte knappe Führung wurde nicht mehr abgegeben und bescherte uns beim Stand von 25:22 den zweiten Satzgewinn. Nicht nur die angereisten eigenen Fans stellten sich bis dato die durchaus berechtigte Frage, wie bei einem solchen Spielauftritt, die bescheidene Tabellenplatzierung zu erklären sei. Sie sollten jedoch gleich mehrere mögliche Gründe hierfür zu sehen bekommen, denn die bis hierhin immer wieder von der Bank eingeforderten „klaren Aktionen“ wurden deutlich rarer und es kam häufiger zu Abstimmungsfehlern.

In der Folge konnten wir im Verlauf des dritten Satzes nur noch selten Druck aus unserem eigenen Angriff entwickeln, was Burgdorf zunehmend zweite und dritte Chancen einbrachte. Ab etwa der Satzhälfte setzte sich der Tabellenerste dann mit fünf Punkten ab und brachte mit routiniert vorgetragenen Angriffen, vor allem über seine Außenposition den dritten Satz mit 25:20 nach Hause. Dass auch im 9. Saisonspiel die Aufstellung bzw. die Laufwege bei einzelnen Spielerinnen noch immer nicht sitzen, ist traurig, aber letztlich auch Ergebnis einer durchwachsenen Trainingsbeteiligung in „Mannschaftsstärke“, leidlicher Diskussions- und Kompromissfreude sowie der fehlenden Saisonvorbereitung.

Auch im vierten Satz gelang es nur noch selten, die taktische Marschroute umzusetzen und die Abwehrschwächen des Gegners im Hinterfeld zu nutzen. Vor Allem unseren Diagonalangriffen fehlte wohl die „zweite Luft“ was sich in immer weniger direkten Punkten, aber eben auch im vernachlässigten Außenblock niederschlug. Aber auch über die Außenpositionen gelang es kaum noch die gegnerische Abwehr aus der Ruhe zu bringen, dessen Libera sich für zunehmend mehr „Geschenke“ artig bedankte. Trotz einer zunächst hart erkämpften 14:10 Führung, kam Burgdorf nun zunehmend ins Spiel und kombinierte seine Angriffe fast nach Belieben. Lediglich über unsere Mittelangriffe konnten wir immer wieder schöne Akzente setzen, wenngleich auch der sonst stärkere Mittelblock immer häufiger „zu spät dran“ war. Letztlich wurde der Satz mit 21:25 abgegeben.

In den entscheidenden fünften Satz ging man mit dem klaren Bekenntnis, nicht denselben Fehler, wie bereits gegen GfL im Dezember und erst vor zwei Wochen gegen Krähenwinkel-Kaltenweide zu wiederholen. Der Vorsatz hielt...bis zum Stand von 2:2. Mit 3:6 und 6:13 nahm das Spiel dann allerdings den leider (!) allzu typischen Verlauf. Bei unnötigen Individualfehlern in der Annahme und teilweise schon leichtsinnigen Fehlern im Angriff auf Altwarmbüchener Seite setzte sich Burgdorf dank geschlossener Mannschaftsleistung, Verantwortung übernehmenden Führungspielerinnen und stabilem Selbstvertrauen zunächst ab und am Ende verdient mit 15:11 durch.

Im Fazit bleibt anzuerkennen, das sowohl viele der Spielerinnen der 2. Damen, als auch die Mannschaft als Ganzes deutliche Fortschritte gemacht hat und durchaus in der Lage wäre(n), die Tabelle aus eigener Sicht umzudrehen. Mit Angst vor der eigenen Courage, einer vom Spielstand abhängigen Spielfreude und geringem Antrieb zur Verantwortungsübernahme in „engen Situationen“ überwiegen am Ende oft nicht die positiven Eindrücke, sondern bleiben drei (!) Gewinnsätze das Maß der Dinge und eines weiteren verspielten Erfolgserlebnisses.

Bleibt zu hoffen, dass wir, Spielerinnen und Trainer, uns weiter zusammen finden, das gemeinsam gesteckte Ziel nicht nur im Auge behalten, sondern uns dafür auch mit allem nötigen Engagement einsetzen und die verbleibenden Spiele auch im Ergebnis zeigen, was an Potential und Motivation in dieser erfolgversprechenden Mannschaft steckt.

Spielerinnen: (Zuspiel) Beate; (Mitte) Kathleen, Laura N., Luise; (Diagonal) Brita, Sille; (Außen) Anja, Jana, Sarah, Steffi, Svenja

22.01.2012 - Mathias Dorn
 
 
 

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